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Sind Wallfahrt und Industriestandort vereinbar?

Industriebetriebe sind wichtige Bestandteile im Gefüge einer Stadt. Neben den Standbeinen unserer Stadt, dem Tourismus, den Mittelstandsbetrieben, den Dienstleistern und der Landwirtschaft darf in der Zukunft die Wichtigkeit der Industrie nicht übersehen werden. Altötting liegt sehr zentral in der Nähe der großen Industrieansiedlungen in Burghausen, Burgkirchen/Alz und Trostberg. Dies sollte einer der Gründe sein in Zusammenarbeit mit den dort ansässigen Betrieben die erforderlichen Informationen über ansiedlungswillige Zulieferer einzuholen und für diese Grundstücke suchen. Der ortsnahe Autobahnanschluss sowie das gut ausgebaute Bundes-/Staatsstraßennetz dürften Anreize für Unternehmer sein sich in unserem Bereich niederzulassen. Von Seiten der Stadt ist es die Aufgabe die Grundlagen für Industriebetriebe zu schaffen. Es ist notwendig ansiedlungswilligen Firmeninhabern bei der Suche nach Grundstücken behilflich zu sein. Die weitere Unterstützung liegt bei der Schaffung einer projektorientierten Infrastruktur. Durch den Gewinn von hochwertigen Arbeitsplätzen wird die Kaufkraft der Beschäftigten erhöht. In der Folge wirkt sich dieser Umstand auf die Belebung der Innenstadt und die gesunde Entwicklung der Geschäftswelt aus. Die Beschäftigten werden sich betriebsnah ansiedeln und die Bauwirtschaft aktivieren…….

Spätestens hier hat der interessierte Leser erkannt, dass dieser Bericht bereits in der letzten Wahlzeitung der Freien Wähler stand. Aber was hat sich bisher getan? Wenig. Aus diesem Grund darf diese Entwicklung nicht aus den Augen verloren werden. Grundstücksinhaber sollten interessierten bauwilligen Unternehmern entgegen kommen. Dabei muss es sich nicht um Grundstückverkäufe handeln, sondern die Möglichkeit der Grundstücksnutzung im Erbbaurecht sollte ebenfalls ins Auge gefasst werden. Wenn wir uns in den umliegenden Städten und Gemeinden umsehen, so müssen wir feststellen, dass sich dort in Autobahnnähe viele Gewerbebetriebe angesiedelt haben. Altötting hat eine eigene Autobahnzu-/abfahrt. Nutzen wir diesen Vorteil aus! Sonst verlieren wir den Anschluss gegenüber den Nachbargemeinden. In den zurückliegenden Jahren wurde viel im Stadtzentrum geschaffen. Kultur und Kongreß Forum, Bahnhofstraße, Kindertagesstätten u.a.. Jetzt müssen wir uns um die Aufgaben kümmern die wir zurück gestellt haben. Eine gute Nutzung von Gewerbegebieten kann im weitesten Sinne als Grundlage für eine Belebung der innerstädtischen Geschäftswelt dienen. Gemeinsam kann viel erreicht werden. Deshalb sollten sich Nachsuchende und Anbieter zur gegenseitigen Zufriedenheit treffen und somit unsere Stadt in diesem Bereich vorwärts bringen.

Alfred Dierdorf

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Aktionsplan nachhaltige Energie

Nachhaltige EnergieMit einem Aktionsplan für nachhaltige Energie hat sich der Stadtrat einen Fahrplan für die Zukunft mit regionalen und nachhaltigen Energieträgern erarbeitet. Dieser Aktionsplan soll in den nächsten Wochen mit den Bürgerinnen und Bügern diskutiert werden.

 

 

 

 

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Energiesparwerk Altötting

P1010005-ESW-ADie Erfolgsgeschichte setzt sich fort
Als sich 1995 engagierte Mitglieder der FREIEN WÄHLER daran machten, das Konzept für eine Fernwärmeversorgung in Altötting zu konzipieren und in die Tat umzusetzen, konnte man nicht davon ausgehen, dass das Energiesparwerk eine so große Erfolgsgeschichte werden wird. Heute nach 19 Jahren kann man dazu den Beweis liefern.
327 Objekte sind an den rund 20 km Wärmeleitungen im Stadtgebiet angeschlossen. 38,3 Mio Kilowattstunden Wärme wurde im Jahr 2013 abgesetzt. Vergleichsweise hätte man dafür ca. 3,8 Mio Liter Heizöl verbrennen müssen, was eine CO²-Belastung von 10.640 Tonnen bedeutet hätte. Da beim Energiesparwerk überwiegend naturbelassene Hackschnitzel zur Energiegewinnung eingesetzt werden, wird damit ein entscheidender Beitrag für den Klimaschutz geleistet. Hackschnitzel sind bekanntlich bei der Verbrennung CO²-neutral.
Das Energiesparwerk ist derzeit in der Planung für den weiteren Ausbau der Fernwärme in den Stadtteil südlich der Bahnlinie. Einige Großabnehmer haben bereits Anschlussbereitschaft signalisiert. Je mehr Interessenten sich dazu entschließen, umso früher kann das Vorhaben großflächig umgesetzt werden.
P1010007-ESW-AbNeben der Wärmeerzeugung produzierte das Energiesparwerk noch 6,2 Mio Kilowattstunden umweltfreundlich erzeugten Strom als sogenannte Grundlast, weil dort unabhängig von Sonne und Wind der Stromgenerator betrieben wird. Wärme, die immer bei thermischen Kraftwerken entsteht, wird dabei nicht wie andernorts vernichtet, sondern durch Kraft-Wärme-Koppelung ins Wärmenetz eingespeist und genützt. Die erzeugte Strommenge entspricht bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 3.500 kWh pro Haushalt, der Versorgung von 1.770 oder rund 40 % der Haushalte in der Stadt Altötting.
Von entscheidender Bedeutung beim Energiesparwerk ist die Tatsache, dass die zum Einsatz kommenden Hackschnitzel ausschließlich aus Bayern, vielfach von den heimischen Land- und Forstwirten kommen. Eine nicht unerhebliche Wertschöpfung bleibt damit in der Region und geht nicht wie beim Öl- oder Gaseinsatz ins Ausland.
Inzwischen sind die gesetzlichen Vorschriften (Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz vom 1.1.2009; geändert zum 1.5.2011) beim Bau von neuen Häusern dahingehend verschärft worden, dass der Wärmebedarf (und Kältebedarf) zum Teil aus erneuerbaren Energien zu decken ist. Häuser, die an das Fernwärmenetz des Energiesparwerkes angeschlossen werden, erfüllen diese Vorschrift zu 100 %. Allein aus diesem Grund sollten Sie bei der Planung eines Hausbaus die Möglichkeit der Fernwärme in Ihre Überlegungen einbeziehen.

Elmar Wibmer

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„Altöttinger Forum Zukunft“

Die vier Worte „Ich habe einen Traum…“ haben, seit sie vor über 50 Jahren Martin Luther King – rhetorisch ergreifend – der Welt übermittelte, den Menschen gezeigt, dass es Sinn macht, Visionen zu haben, denn sie haben die Welt verändert.
Träume und Visionen stehen meist am Beginn von notwendigen Veränderungen: Und Veränderungen in vielen Bereichen sind bitter nötig.
Viele Menschen sind mittlerweile der Überzeugung, dass wir in einer Welt leben, in der die Vernunft und die Verantwortung einer vor Grenzen nicht halt machenden Gier nach immer Mehr gewichen ist und in der das Geschäftsmodell der Wirtschaft nicht mehr dem Wohl des Menschen, sondern nur den Wenigen Nutzen bringt und dass dieses Geschäftsmodell auf Dauer unsere Lebensgrundlagen vernichtet.
Und viele Menschen sind bereit, dies auch ändern zu wollen. Auch weil sie die fatalen Folgen eines „Weiter so“ erahnen. Und viele Menschen fühlen, dass man dies ändern kann, wenn nur viele genug ihre Köpfe zusammenstecken und nur viele genug sich einig sind, den jetzigen Zustand der Ohnmacht zu ändern.
„Altöttinger Forum Zukunft“
Laden wir sie doch ein zu uns nach Altötting, diesem uralten Kraftort, einem Ort, an dem schon immer viele Menschen Hilfe gesucht haben. Wir haben die Marke „Altötting“, wir haben deshalb auch ein entsprechendes Haus erbaut.
Laden wir die Menschen ein und setzen das „Projekt Zukunft“ dauerhaft auf die Tagesordnung. Und laden dazu ein, nachzudenken.
Natürlich mit dem Ziel, dass auch was herauskommt: Änderungen, Weichenstellungen, die die Welt im Kleinen und Großen dringend braucht.
Initiieren und inszenieren wir ein „Altöttinger Forum Zukunft“, ein Forum, das den Menschen eine Möglichkeit gibt, die Ohnmacht des Einzelnen aufzulösen.
Ich habe den Traum, dass wir in Alt-
ötting ein dauerhaftes Zukunftsforum platzieren, das Menschen zusammenbringt und dazu bringt, sich den wichtigen Herausforderungen zu stellen, den brennenden Zukunftsfragen, ob Energie, Finanzen, Politik, Schule, gesunde Nahrung, Gentechnik, demographische Entwicklung, Internet etc. Menschen, die sich selbst klug machen und selbst entsprechende Schlüsse und Weichenstellungen und Positionen für sich und die Gesellschaft erarbeiten.
Was wir dazu brauchen? Nicht Geld. Nein. Die wichtigste Ressource ist der Wille und der Spirit, sich nicht aus der Zukunftsgestaltung verabschieden zu wollen.
Toni Dingl

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Altötting erleben, die Kaufstadt beleben, im Verein zusammenleben

Seit 2002 gehöre ich dem Stadtrat unserer Heimatstadt an. In dieser Zeit konnte ich zahlreiche Eindrücke und Erfahrungen im Bezug auf die Stadtgestaltung und deren Einkaufswelt gewinnen. Viele Veränderungen im Stadtbild, in der Geschäftswelt sowie im Dienstleistungsbereich kann man feststellen – viele positiv, aber leider nicht alle. Auch ist durch unser Kultur+KongressFORUM ein Ort geschaffen worden, in dem sich bei dem bunten Strauß der Veranstaltungen jeglicher Art nicht nur die Altöttinger Bürgerinnen und Bürger gerne treffen, sondern auch viele Gäste aus den umliegenden Städten und Gemeinden. Die Freien Wähler werden sich deshalb weiterhin für ein attraktives Altötting mit einem umfassenden Angebot an Geschäften der verschiedensten Kategorien einsetzen. Wir brauchen einerseits Geschäfte in der Innenstadt, die es allen Gruppen unserer Stadt ermöglichen, ihren täglichen Bedarf zu decken, andrerseits aber auch exklusive Geschäfte, die zum Einkaufen, Shoppen oder einfach nur zum Bummeln in der Innenstadt geradezu einladen.

Rosi Hermann

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Altötting – eine Stadt mit vielen Vereinen

Altötting ist Sitz vieler Vereine und Verbände. Sicherlich ist für jeden das Richtige dabei. Auch bieten zahlreiche Freizeiteinrichtungen, die zum Teil von Vereinen betreut und betrieben werden, jegliche Art der Betätigung, ob sportlich aktiv, naturverbunden oder auf dem kulturellen oder künstlerischen Sektor. Als langjährige Vorsitzende des Kath. Frauenbundes Philippus und Jakobus weiß ich, wie umfangreich sich aktive Vorstands- und Vereinsarbeit gestaltet. Daher wollen wir weiterhin die ehrenamtliche Arbeit aller Vereine unserer Kreisstadt Altötting intensiv unterstützen.

Rosi Hermann

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Raitenhart – ein wichtiger Ortsteil

Meine Wiege stand in Oberholzhausen. Erst durch meine Heirat kam ich ins Zentrum unserer Stadt, aber trotzdem halte ich meine Verbindungen zu „meiner Heimatgemeinde“ gerne aufrecht und bin aktives Mitglied und Fahnenmutter der Huberwirtschützen. Bei vielen Gelegenheiten komme ich daher in Gesprächen mit den Raitenharter Bürgerinnen und Bürger zusammen und erfahre schnell und unkompliziert, wo der Schuh drückt, was man sich von der Stadt erwartet. Als bisherige Ortsreferentin dieses Ortsteils unserer Stadt konnte ich schon so manche Angelegenheit in die Stadtratsarbeit einbringen und zur Zufriedenheit aller Beteiligten lösen. Auch künftig möchte ich mich daher für die Anliegen all unserer „Altöttinger“ einbringen, nach dem Motto: unkompliziert, bürgernah und aktiv das Leben in und um unsere Heimatstadt lebens- und liebenswert zu gestalten.

Rosi Hermann

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Unser Freibad St. Georgen im Energie- Wandel der Zeit

solare und hochwasser2013 032Im kommenden Jahr 2015 kann das Freibad den 40. Geburtstag feiern. Zwar wurde die Einrichtung erst im Jahre 1976 eingeweiht ( 16.07.1976 ) , in Betrieb und für die Öffentlichkeit zugänglich war es bereits im Sommer 1975.
Von 1975 bis 1978 wurde die Anlage von Schwimmmeister Rudolf Müller betreut, im Jahr 1978 (Mai ) verstarb Herr Müller und so wurde das Bad von Herrn Kimberger ( Lankreis-Schwimmmeister ) und von Herrn Dafner aus Trostberg betreut.
Ab dem 1.April 1979 bis einschließlich 2010 war ich ( Rainer Rojahn ) für das Freizeit und Erholungszentrum mit verantwortlich und als Betriebsleiter eingestellt.
Schon in den ersten Jahren wurden Überlegungen angestellt den Energieverbrauch zu reduzieren. Die in den Betriebsbeschreibungen angegebenen Abläufe enthielten ein paar kleine Fehler und so konnte der Frischwasserverbrauch gleich im ersten Jahr meiner Tätigkeit von einem Verbrauch von annähernd 40.000 Kubikmetern auf 5.000 Kubikmeter gesenkt werden. Logischer Weise verringerte sich der, zur Beheizung der Schwimmbecken benötigte, Gasverbrauch von 140.000 Kubikmetern auf deutlich unter 90.000. Ebenso der Chemikalienbedarf von damals 15.000.- DM auf 4.000.- DM
Nachdem im Jahr 1986 die Großrutsche mit 71 Meter Länge gebaut war wurde der Energieverbrauch wieder auf den Prüfstand gestellt und im Jahr 1988 ging die damals fünftgrößte Absorberanlage Europas zur Beheizung der Schwimmbecken in unserem Freibad in Betrieb. Der Gasverbrauch betrug nur noch ca 20-30.000 Kubikmeter.
Im Jahr 1996 wurde die Gesamte Technik und ein großer Teil der Rohrleitungen zu den Schwimmbecken erneuert und in diesem Zusammenhang eine Erweiterung der Solaranlage durch die Überdachung der Fahrradständer vollzogen. Eine sehr weitsichtige Entscheidung der Verwaltung und des Stadtrates. Ab jetzt wurden die Schwimmbecken ausschließlich mit Solarenergie beheizt. Der gesamte Jahresverbrauch an Erdgas liegt heute bei nur mehr 5 bis 8.000 Kubikmetern. Auch an Strom wurde mächtig eingespart indem die Umwälzpumpen regelbar gemacht wurden und so bei schlechterem Wetter und in der Nacht die Leistung auf 50% reduziert werden konnte. Das Kinderplanschbecken wurde im selben Jahr ( 1996 ) völlig neu gebaut und an die Umwälzanlage angeschlossen.
solare und hochwasser2013 008Insgesamt gesehen ist unsere Freizeitanlage mit Freibad energiewirtschaftlich auf einem sehr effizienten Stand. Seit dem Jahr 2011 leitet die Geschicke unserer Freizeiteinrichtung Herr Harald Wiesian.
Was dieser beliebten Freizeiteinrichtung in nächster Zeit gut täte, wäre eine Erhöhung der Attraktivität dieser Anlage. Hier gäbe es natürlich sehr viele Möglichkeiten, die aber wie immer von den Kosten bestimmt werden. ( Breitrutsche, neue Attraktionen im Bereich des Kinderplanschbeckens, Kinder-Spielbereich ).
Durch die Umgestaltung im Eingangs und Kabinenbereich und den Aufbau von zusätzlichen Sitz und Ruhebereichen wurden schon erste Schritte getan den Besuchern einen angenehmen und kurzweiligen Aufenthalt in einer der, wie ich meine, schönsten Freizeiteinrichtungen der Umgebung zu ermöglichen.

Rainer Rojahn, ehemaliger Schwimmmeister im Freibad St. Georgen.

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