Elmar Wibmer von der Stadt für sein vielfältiges politisches, gesellschaftliches, ökologisches und soziales Engagement geehrt
Aus Alt-Neuöttinger Anzeiger. Vielen Dank für die Überlassung des Artikels.
Altötting. Die Liste seiner Verdienste, die Fülle seines ehrenamtlichen Engagement ist lang und umfangreich. Dafür ist Elmar Wibmer 2010 mit der Goldenen Ehrennadel der Stadt ausgezeichnet worden. Und nun, am Mittwoch im Rahmen der Stadtratssitzung, wurde ihm von Bürgermeister Stephan Antwerpen der Goldene Ehrenring angesteckt – „verliehen für seine herausragenden Verdienste um das Wohl und Ansehen der Kreisstadt Altötting“.
Der 76-Jährige ist seiner Geburtsstadt sein Lebtag treu geblieben, ebenso seinem langjährigen Arbeitgeber, der Raiffeisenbank, nur unterbrochen durch den Wehrdienst und das Studium zum Diplom-Betriebswirt FH. Zum Ende seiner Karriere war er einer der Vorstände. Darum war auch der Ort, an dem der Festakt stattfand, mehr als passend; der Raiffeisensaal des Kultur + Kongress Forums.
Seit 1974 ist er mit Dr. Angelika Wibmer verheiratet, mit der er drei Kinder hat. Zwei von ihnen, die Zwillinge Andrea und Barbara, gehörten, so wie der Vater, dem Altöttinger Stadtrat an; sie hatten am Mittwoch Geburtstag, wozu der Bürgermeister gratulierte.
Politisch sind die Töchter wie der Vater bei den Freien Wählern daheim. Im Ortsverband Altötting und der Kreis-Wahlgruppe übernahm er Verantwortung in verschiedenen Ämtern und war ab 1984 eine Periode Mitglied des Stadtrates.
Elmar Wibmer ist auch ein ökologischer Vordenker. Im Jahr 1995 wurde das ESW Energiesparwerk GmbH & Co. Biothermie gegründet, wo Elmar Wibmer mit seinem großen Wissen bereits als Gründungsmitglied mitgewirkt hat. Seit 2007 ist er Geschäftsführer, er hat sich immer um die finanziellen Angelegenheiten des Energiesparwerks gekümmert und „weitsichtig das ESW auf ein solides betriebswirtschaftliches Fundament gestellt, von dem das ESW heute noch profitiert“. Durch seinen persönlichen Einsatz stehe das Energiesparwerk heute in der Form da, die sich weit über unsere Landkreisgrenzen hinaus sehen lassen kann und in dieser Art Vorzeigecharakter besitze, sagte der Laudator.
Die Liste der weiteren Arten des Engagements für das Gemeinwohl ist lang und vielfältig, betonte der Bürgermeister weiter. Er war in verschiedenen Funktionen in der Wasserwacht oder bei Kolping tätig und ist „unermüdlich im Einsatz für die Pfarrei St. Josef“ – im Pfarrgemeinderat, in der Kirchenverwaltung, als Kirchenpfleger, als Lektor, als Verwalter der kirchlichen Finanzen.
Im Missionskreis und Missionsladen bringt er sein Können und Wissen ebenso ein wie in der Rumänienhilfe – er war selbst 36-mal auf Hilfsfahrt in dem Land – und im Förderverein für die Maria-Ward-Schulen, beim Altötting-Loreto-Club und beim Förderverein „Gerd Brandstetter – Kinderdorf Guarabira e. V.“; über 20 Jahre war der Geehrte Vorstandsvorsitzender der Stiftung. Einen nicht unerheblichen Beitrag leistet Elmar Wibmer beim Förderverein der Max-Keller-Schule, Berufsfachschule für Musik für deren Erhalt. Ebenso stand er dem Altöttinger Wirtschaftsverband viele Jahre als Kassenprüfer und in anderen Funktionen zur Seite und er fungierte zehn Jahre als Schatzmeister des Wallfahrts- und Verkehrsvereins.
„Elmar Wibmer hat sich bei all seinen Ehrenämtern immer im Hintergrund gehalten, er drängte sich nie auf und wollte nie im Vordergrund stehen. Aber seine vielseitigen Talente, seine profunden Fachkenntnisse und seine aufgeschlossene Art, seine innovativen Ideen mit längerfristigen Charakter machten ihn im Laufe der Jahre zu einem hauptberuflichen Ehrenamtlichen“, sagte Bürgermeister Stephan Antwerpen in seiner Laudatio. Menschen wie Elmar Wibmer seien gerade in der heutigen Zeit sehr rar, da sich immer seltener Bürger finden, die in Vereinen, Verbänden und anderen Organisationen Verantwortung für die Allgemeinheit übernehmen wollen.
Der Goldene Ehrenring solle nun Zeichen des Dankes und der Anerkennung sein „für Deine herausragenden Verdienste um das Wohl und Ansehen der Kreisstadt“. Der Bürgermeister schloss mit den Worten: „Und ich kann es nur immer wieder sagen, was Du für einen großartigen persönlichen Einsatz für unsere Heimatstadt und für die vielen Vereine und Institutionen geleistet hast und noch immer leistest, ist nicht in Worte zu fassen.“ − ecs
Neueste Kommentare